Wir waren sowohl donnerstags als auch samstags auf der Messe und in selbst am 2. Besuchstag machte die Messe auf uns einen etwas chaotischen Eindruck. Die Hallenaufteilung war wenig besucherfreundlich und ohne Messeplan nicht ohne weiteres erkenntlich. Mal davon abgesehen, dass in einigen Hallen ein regelrechtes Chaos herrschte – so teilten sich z.B. die amerikanischen Pferderassen die Halle mit Friesen und PRE ohne eine klare und erkenntliche Aufteilung für die Besucher. Ähnlich unglücklich war auch die Lösung Team Penning mit dem Extreme bzw. Mountain Trail (IMTCA) in der gleichen Halle zu veranstalten. In der dem Tourismus gewidmeten Halle fanden z.B. auch Voltigiervorführungen statt. Zudem waren viele Pferderassen, welche die letzten Jahre immer vertreten waren, gar nicht oder nur mit wenigen Exemplaren, die in Shows auftraten oder bei Turnieren starteten, vertreten.
Zum Einkaufen gab’s es eine ganze Halle mit Ausstellern und auch im externen Bereich gab es einige Verkaufsstände. Generell war jedoch der externe Messebereich von wirklich unzähligen Gastronomieständen beherrscht. Laut offiziellen Angaben waren die Besucherzahlen sehr gut und man merkte das auch als Messebesucher – samstags war an einigen Stellen kein Durchkommen. Allgemein wurde ein relativ reichhaltiges Showprogramm angeboten aber nicht alle Showeinlagen hatten eine gute reiterliche Qualität.
Positiv ist die hohe Präsenz an Sicherheitspersonal auf dem Messegelände und Reinigungspersonal in den fast immer sauberen Toiletten aufgefallen.
Unser Fazit: für uns war die 118. Fieracavalli dieses Jahr enttäuschend. Wir kennen die Messe nun seit 13 Jahren und diesmal waren wir ganz und gar nicht überzeugt. Vor einigen Jahren war die Fieracavalli das Highlight des Jahres hier in Italien – leider hat sie in den letzten Jahren viel von ihrem ehemaligen Charme verloren.